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Anmerkungen zur Temporaltheorie


(c) Daniel Winkler 30.03.1999

Tatsächlich wurden die Terraner schon viel früher mit Zeitreisen in verschiedenster Form konfrontiert.
Hier wäre z.B. das Abenteuer auf Ferrol zu nennen, wo im Rahmen der Lösung des Galaktischen Rätsels dem Arkoniden Kerlon eine geheimnisvolle Metallrolle abgenommen werden mußte. Hierbei kam ein Zeitumformer von ES zum Einsatz. (Die Frage, ob dieser wirklich von ES gebaut wurde, aus irgendeinem Arsenal stammt oder ähnliches, sei einmal dahingestellt.) Es handelte sich jedoch um ein vollautomatisches Gerät.

Der nächste wesentliche Kontakt fand im 22. Jahrhundert statt.
Die Akonen versuchten mit Hilfe ihrer drei Zeitumformer (man beachte die Namensgleichheit; s.o.), den Terranern Schwierigkeiten zu machen. Letztlich führte das alles zur Vernichtung des Robotregenten. Interssant dabei war die eigentlich hochkomplizierte Technik, die offenbar noch von den lemurischen Vorfahren stammte. Die Terraner entführten einen der Zeitumformer, und gewannen dabei die Erkenntnis, daß er nur scheinbar eine Zeitreise ermöglicht. Tatsächlich wird die Zeitkoordinate (wenn man es einmal so nennen will) nur innerhalb eines gewissen Radius manipuliert. Das war insbesondere deshalb problematisch, als Funksprüche in diesem Zusammenhang eine Rolle spielten. Ich werde in meinem alten Archiv nachsehen, und die Daten über die akonischen Geräte demnächst zusammentragen.

Insofern ist die Aussage, das gesamte technische Wissen um die Zeitreise sei mit den Lemurern verlorengegangen, nicht ganz korrekt. Tatsache ist jedoch, daß die Akonen selbst nicht in der Lage waren, ihre Zeitumformer nachzubauen. Der letzte Wissenschaftler, der hierzu in der Lage war, hatte sein Geheimnis mit ins Grab genommen. Gemeinhin wurde vermutet, daß er wußte, warum.

Auf der hohen Ebene, auf der Gregor sich mit seiner Theorie bewegt, kann ich leider nicht mitreden. Was aber seine abschließenden Vermutungen angeht, kann ich ihm nur zustimmen. Auch ich bin davon überzeugt, daß das Universum (oder sollte ich sagen DIESES Universum?) und dessen Zeit eine gewisse "Selbstheilungskraft" besitzen. Wird aber eine (noch) nicht näher definierbare Grenze überschritten, werden die Folgen eines Zeitparadoxons katastrophal sein.

Beispiel: Wenn man in der Zeit zurückreist, und einen seinen Vater tötet, bin ich überzeugt davon, daß etwas die direkte Folge davon - also das Auslöschen der eigenen Existenz - korrigieren wird. Vielleicht wird man als Kind anderer Eltern geboren, jemand verhindert den Tod des Vaters oder ähnliches. Denn schließlich würde die Auslöschung der eigenen Existenz ja auch bedeuten, daß man die Zeitreise niemals hätte antreten können...

Ein tieferer Eingriff dürfte so aber nicht mehr "geheilt" werden können. Als Beispiel könnte hier der letzte Anschlag Mirona Thetins gelten (Faktor Eins der MdI), die ein tefrodisches Schiff in der Vergangenheit aussandte, um zu verhindern, daß Perry Rhodan bei seiner ersten Mondlandung 1971 das arkonidische Wissen von Crest und Thora bekommt. Damit hätte das Solare Imperium, alle Kolonien, plötzlich zu existieren aufgehört. Vermutlich hätte die Menschheit sich (nach der damals geschilderten politischen Lage) in einem Atomkrieg selbst vernichtet. Aber auch Atlan wäre vielleicht nie nach Arkon gelangt, hätte den Robotregenten nicht ablösen können, es wäre nicht zur Entdeckung des Raumschiffes der Ahnen mit den 100.000 "tiefgefrorenen" Alt-Arkoniden gekommen, die Atlan bei der Erneuerung seines Volkes halfen - usw.


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