PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Die terranische Transformkanone


(c) Gregor Paulmann 27.03.2000

Galaktische Technik am Beispiel einer Polkanone der ENTDECKER-Klasse, DREDD&HAMMER 4000/15

  1. Historie

  2. Die Entwicklung der Transformkanone geht ursprünglich auf die Posbis zurück. Durch einen geborgenen Posbiraumer konnten terranische Wissenschaftler im Jahr -1475 NGZ (2112 AZ) die primären Funktionsweisen der T. entschlüsseln. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die T. zur Schwerpunktbewaffnung auf terranischen Raumschiffen. Das Funktionsprinzip konnte allerdings im Laufe der folgenden Jahrhunderte nicht vor anderen galaktischen Interessengruppen geheimgehalten werden. So war die T. ab dem 35. Jahrhundert AZ (bzw. 1. Jahrhundert NGZ) auch in nicht-terranischen Militäreinheiten anzutreffen.

  3. Funktionsweise

  4. Im Entmaterialisator genannten Transmissions-Verschlusseinheit der T. wird durch einen hyperstrukturellen Assimilationsfeld-Konverter genannten modifizierten Materietransmitter ein vollständig geschlossenes Hyperstrukturfeld erzeugt. Das Geschoss wird über eine Munitionszuführung in den Entmaterialisator transportiert. Durch das Hyperstrukturfeld werden sämtliche Einflüsse des Einstein-Raumkontinuums abgeschirmt, das Geschoss wird entmaterialisiert (Entrückungsgrad > 1 Kalup bzw. Assimilation in den Hyperraum) und in einen energetischen 5D-Impuls verwandelt.

    Durch eine exakt bestimmte Position des Zielortes bzw. deren Umwandlung in Hyperraumkoordinaten durch die hypertranstaktile Zielanpeilung kann das nun als Hyperenergie-Wellenpaket vorliegende Geschoss nun genau durch eine Zielimpulsangleichung auf seinen Zielort hin justiert werden. Dies geschieht durch die Bildung einer hyperenergetischen Konturbildspirale im Zustandswandler, durch die eine Materialisation am Ziel ohne Gegenstation (im Gegensatz zu einem Transmitter!) ermöglicht wird. Im letzten Teil der T., dem Zielmaterialisator, wird die 5D-Konturbildspirale in einen lichtschnellen Impuls auf das Einstein-Raumzeitkontinuum zurück transformiert, der dann das Geschoss zum vorausberechneten Zielpunkt transportiert und durch den Rematerialisationschock (Peak im Strukturtasterdiagramm, Abb.1) die Detonation.

    Aus Gründen der Abschirmung gegenüber schiffsinterner Störquellen befinden sich die Zielpeiler und der Zielmaterialisator einer T. in der Schiffsperipherie.

    Die Zustands-Wandelschaltung in den Zustandswandlern alter Geräte erfolgte durch positronische Steuerung und erlaubte lediglich den Verschuß von thermonuklearen Bombenkörpern. Dies ist auf das sehr niedrige Frequenzspektrum der Zustandswandler zurückzuführen. Komplizierte Materiestrukturen mit einer hohen Affinität zum HF- und VHF-Bereich des Hyperspektrums (also komplexe organische Materie, sprich Lebewesen) konnte nie transportiert werden. Seit die T. ab 3585 (erstes Schiff: die SOL) und später durch syntronische Steuerungen über weiter entwickelte Zielmaterialisatoren verfügten, konnten nun wenigstens andere Bombentypen abgestrahlt werden.

    Das Geheimnis der T. liegt in der exakten Synchronisation des Zustandswandlers mit dem Zielmaterialisator – realisiert durch die sogenannte Ultronmatic-Schaltung. Nur bei einer exakten zeitlichen Abstimmung von Geschosslaufzeit und Rücktransformationsvorgang ist es möglich, einen 5D-Impuls im Normalraum über eine bestimmte Distanz hinweg abzustrahlen und somit ein normalerweise benötigtes Empfangsfeld auf Hyperenergiebasis am Zielort zu vermeiden. Der Nachteil ist die nur lichtschnelle Geschossgeschwindigkeit, der Vorteil liegt in der Vermeidung aufwendiger Hyperfeldprojektoren, wie sie z. B. die tefrodische Gegenpol-Kanone besitzt (siehe Anmerkung).

    Anhand des Vergleichsdiagramms (Abb. 2) der umsetzbaren Schußweiten in Relation zu verwendeter Sprengkraft (bzw. Energiegehalt des Geschosses) und aufzuwendender Leistung zeigt sich, warum bisher nur Schussweiten von maximal 15 Millionen Kilometern (oder 50 Lichtsekunden) erzielt wurden. Größere Schussweiten wären auch aus militärtaktischer Sicht unzweckmäßig.

    Seit dem Jahr -1151 NGZ (2436 AZ) ist noch eine Zusatzeinrichtung mit dem Namen Fremdenergiepeiler und Frequenzmodulator (FpF-Gerät) im Zielmaterialisator integriert. Dieses Gerät synchronisiert die mathematische Hyperfunktion der Konturbildspirale zusätzlich mit der Projektorfunktion eines das Ziel umgebenden Hyperraumschutzfeldes (Paratron-Schirm). Durch diese Veränderung stellt der Schutzschirm für das Geschoss kein Hindernis mehr dar, da sich Geschoss und Schirm auf ein und demselben Frequenzniveau befinden.

    Anmerkung: die tefrodische Gegenpol-Kanone arbeitet bis zur hypertranstaktilen Zielpeilung nach dem identischen Prinzip der T. Sie besitzt allerdings keinen Zustandswandler. Ihre zweite Komponente ist eine Fernprojektion eines Transmitterempfangfeldes am Ziel. Dieser Vorgang macht die Waffe allerdings störungsanfällig, aufwendiger und in der Schußfolge langsamer. Deshalb konnte sie sich nicht als Konkurrenzmodell durchsetzen.

  5. Bombentypen

Im positronischen Steuermodus ist nur eine eingeschränkte Funktion der Zustands-Wandelschaltung möglich. Daher werden nur folgende Bombentypen verschossen:

Durch syntronisch gesteuerte Zustandswandler ist eine Erweiterung der Geschosse auf folgende Bombentypen möglich:


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